Mittwoch, 24. April 2013

Neue Begriffe für Lastfallgruppe und Lastfallkombination

Als RFEM- und RSTAB-Anwenderin hatte ich mich an die etwas seltsame Namensgebung in der Dlubal-Software schon gewöhnt.
Immer mal wieder gab es aber von Prüfern Rückfragen, was den nun genau eine Lastfallgruppe sein und wieso ich nicht eine Lastfallkombination verwende.
Mit der Veröffentlichung von RSTAB 8 und RFEM 5 ist Dlubal nun endlich den Schritt gegangen, nomenkonforme Bezeichnungen zu verwenden. In der folgenden Tabelle habe ich die Begriffe mal gegenübergestellt:

RSTAB 7, RFEM 4RSTAB 8, RFEM 5
LastfallLastfall
LastfallgruppeLastkombination
LastfallkombinationErgebniskombination 

Den Begriff "Lastfallgruppe", mit dem viele RSTAB-Unkundige nichts anfangen konnten, gibt es nun n icht mehr.
An der Berechnung selber hat sich nichts geändert. In Lastkombinationen werden wie früher bein den Lastfallgruppen die Belastungen kombiniert und dann an den Rechenkern geschickt. Die Berechnung kann dabei nach Theorie I., II. oder III. Ordnung geschehen.
Bei den Ergebniskombinationen werden wie früher bei den Lastfallkombinationen die Berechnungsergebnisse  überlagert.
Grundsätzlich gilt das, was ich hier vor längerer Zeit geschrieben hatte, immer noch, nur dass die Begiffe durch die neuen ersetzt werden müssen.

Dienstag, 16. April 2013

Erweiterte Demo-Version

Wie schon berichtet habe ich seit ein paar Tagen RFEM 5 im Einsatz.

Zwei Sachen sind mir bei der Installation aufgefallen.

Die Farben der Grafiken sind jetzt noch schriller. Gut, über Geschmack kann man steiten. Hauptsache die Software tut ihren Dienst.

Viel wichtiger ist, dass nun nicht mehr die Aufforderung kommt, man solle die Autorisierungsdiskette einlegen. Disketten waren übigens so runde Scheiben in quadratischen Gehäusen, die vor der Erfindung des USB-Sticks zur Datenspeicherung benutzt wurden.
Viele Jahre, nachdem es schon keine Computer mit Diskettenlaufwerk mehr zu kaufen gibt hat nun auch Dlubal diese Datenträger endlich ins Museum geschickt.

Das ist sehr schön. Doch es geht noch weiter. Nach dem Start fordert das Programm auf, eine Autorisierungsdatei einzulesen oder alternativ eine 30tägige Testperiode zu starten.

Im Klartext heißt das, es gibt nicht mehr die alte stark eingeschränkte Demoversion, mit der man sowieso die Software nicht ernsthaft testen konnte. Statt dessen gibt es 30 Tage lang die nahzu uneingeschränkte Vollversion.

Das ist ein wirklich faires Angebot an alle, die sich für die Software interessieren.

Montag, 15. April 2013

64-Bit-RSTAB

Als kleine Ergänzung zu Caros Artikel zu RFEM 5 möchte ich noch anmerken, dass es nicht nur ein 64-bittiges RFEM gibt, sondern auch eine 64-Bit-Version von RSTAB 8.
 
Bei RSTAB ist der Leidensdruck naturgemäß nicht so große wie bei RFEM gewesen. Die Steifigkeitsmatrizen der Stabelemente sind nunmal sehr viel kleiner als die von Shells oder Solids. Trotzdem gelingt es mir immer wieder, auch RSTAB an die Grenze der Leistungsfähigkeit zu bringen. Problematisch für mich war bisher immer wieder die Dokumentation von größeren Tragwerken.
 
Momentan bin ich noch nicht umgestiegen und arbeite im Gegensatz zu Caro noch mit dem "alten" RSTAB 7. Mal sehn, ob ich in den nächsten Wochen den Schritt gehen werden...

Samstag, 13. April 2013

Erste Erfahrungen mit RFEM 5

So, seit Freitag ist es nun endlich soweit. Ich habe RFEM 5 auf meinem Rechner und beginne, mich langsam einzuarbeiten.

Die erste für mich sehr wichtige Neuerung ist mir schon aufgefallen, bevor ich das Programm überhaut gestartet habe. Auf der DVD und auch auf der Internetseite von Dlubal werden zwei Varianten angeboten, eine 32-Bit- und eine 64-Bit-Variante. In RFEM 4 war es ja schon wenigstens möglich, einen 64-Bit-Rechenkern zu benutzen. Der Rest vom Programm war aber immer noch in das enge 32-Bit-Korsett gezwängt und quittierte seinen Dienst gerne mal mit dem Hinweis auf zu wenig Speicher.

Ehrlich gesagt wird es auch langsam Zeit. Heute kauft niemand mehr für den professionellen Einsatz einen Computer mit weniger als 4 GB RAM-Speicher. Also wird ein 64-Bit-Windows gebraucht.

Mal sehen, vielleicht schreibe ich demnächst hier mal einen etwas ausführlicheren Artikel über die Vorteile der 64-Bit-Technik.

Ich werde hier eine kleine Serie starten, in der ich von Sachen berichten werde, die mir bei der Arbeit mit dem neuen RFEM aufgefallen sind.

Habt ihr auch schon Erfahrungen mit RSTAB 8 und RFEM 5 gemacht? Unten gibt es ein Kommentarfeld...

Dienstag, 5. Februar 2013

Demo von RFEM 5 und RSTAB 8 verfügbar

Eben habe ich festegestellt, dass es nun RFEM 5 und RSTAB 8 offiziell gibt. Ich habe mir gerade die Demos runtergeladen. Ich werde mir die neuen Programmversionen mal ansehen und dann später hier berichten.
Hat eventuell schon einer der Leser sich die neuen Programmversionen angeschaut?

Montag, 7. Januar 2013

Ankündigung von RSTAB 8 und RFEM 5

Auf der Homepage von Dlubal sind seit ein paar Tagen die neuen Versionen RSTAB 8 und RFEM 5 angekündigt. Ich habe versucht, mir eine Demo-Version zu bekommen. Leider stehen nur die alten Versionen RSTAB 7 und RFEM 4 zum Download bereit.
Eine Featureliste für RSTAB und eine andere für RFEM sind jedoch vorhanden.

Mittwoch, 2. Januar 2013

Scherengelenke in RSTAB

In diesem Beitrag hier möchte ich einmal etwas näher auf eine Besonderheit von RSTAB eingehen, deren Sinn sich erst bei näherem Hinsehen erschließt.

Zur Veranschaulichung soll dieses einfache System dienen.
Die Stäbe 1 und 2 sollen als Durchlaufträger wirken. Der Durchlaufträger hat unterschiedliche Feldweiten, so dass am Knoten 2 eine Verdrehung um die Y-Achse auftritt. Diese führt zu einem Torsionsmoment in den Stäben 3 und 4. Das möchte ich aber vermeiden.

Man könnte jetzt eine kleine Hilfskonstruktion aus kleinen Stäben bauen. Es geht jedoch auch einfacher. An den Stäben X und Y einfach Scherengelenke definiert.


Damit ergibt sich der folgende Momentenverlauf:


Der Biegemomentenverlauf bleibt, das Torsionsmoment ist aber verschwunden.

Mit so wenig Aufwand kann das gewünschte Verhalten erreicht werden. Eine praktische Anwendung sind z. B. Pfetten, die über einen Rahmenriegel laufen. Die Durchlaufwirkung der Pfetten soll berücksichtigt werden. Die Einspannwirkung des Rahmenriegels an den Lagern des Durchlaufträgers sollen aber vernachlässigt werden. Dafür sind Scherengelenke die richtige Wahl.

Die Scherengelenke sind übrigens nur in RSTAB und nicht in RFEM möglich.

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Vortrag Werkle

Prof. Horst Werkle ist kein unbekannter wenn es um FEM-Software für das Bauwesen geht. Es ist besonders dafür bekannt, dass er die Ergebnisse der FEM-Berechnung kritisch hinterfragt und mogliche Fehlerquellen analysiert.
Wer einen ersten Einblick gewinnen will, dem sei diese Webseite empfohlen:

http://www-home.fh-konstanz.de/~werkle/femcad_96/FEMCAD_SWa.htm

Dabei handelt es sich um ein Manauskript eines Vortrags. Das ist zwar schon etwas älter, trotzdem ist der Inhalt noch immer aktuell.
Viel aufführlicher wird die Problematik der Fehler in seinem Buch "Finite Elemente in der Baustatik: Statik und Dynamik der Stab- und Flächentragwerke " besprochen, ein Buch, dass in keinem Bücherregal eines FEM-Anwender fehlen darf.

Dienstag, 25. Dezember 2012

Video über BIM

Hier ein interessantes Video über BIM (Building Information Modeling). Es ist zwar ein mehr oder weniger ein Werbevideo von Mensch und Maschine, einem Softwarehändler, trotzden ist es sehr informativ.
Die Webseite BauSofteware Blog ist übrigens absolut lesenswert.

Dienstag, 28. August 2012

Blog Holzbaustatik

Ich war seit längerer Zeit gerade mal wieder im Forum von dieStatiker.de unterwegs. Durch Zufall bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem Jens sein neuen Blog über Holzbaustatik vorstellt. Alle "Holzwürmer" sollten dort unbedingt mal vorbeischauen.